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Nährstoffe

Eiweiß:
Eine Katze braucht viel und hochwertiges Eiweiß. Sie kann, anders als der Mensch oder ein Hund, eine zeitweise Verringerung des Eiweißangebotes nicht kompensieren. Mangelerscheinungen treten bei ihr daher viel schneller und ausgeprägter zutage.

Ist die Eiweißversorgung unzureichend, lässt zunächst die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nach. Zudem werden die Fruchtbarkeit und das Immunsystem beeinträchtigt, was eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Infektionskrankheiten zur Folge hat.
Ein Übermaß an Eiweiß hingegen belastet Nieren und Leber und kann den Calciumhaushalt des Körpers durcheinander bringen.

Eiweiße sind nicht so energiereich wie z.B. Fette. Als Energiequelle werden sie vom Körper erst eingesetzt, wenn er die Kohlenhydrat- und Fettspeicher aufgebraucht hat. Im Durchschnitt sollte in einer Tagesration 4-5 gr. Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht enthalten sein. Das heißt, eine Katze mit einem Gewicht von 4 Kg müsste 16-20 gr. Eiweiß fressen um ihren täglichen Bedarf zu decken.

Doch nicht nur die Menge, sondern auch die Zusammensetzung des Eiweißes ist entscheidend für eine optimale Versorgung. Eiweiß setzt sich aus verschiedenen Bausteinen, den Aminosäuren zusammen. Katzen benötigen 11 essentielle Aminosäuren. Und zwar Leucin, Isoleucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Valin, Arginin, Taurin und Histidin.

Hochwertige Eiweißträger sind u. a. Muskelfleisch, Fisch, Innereien, Geflügelfleisch, Eier und Milchprodukte. Sie enthalten alle für die Katze notwendigen Aminosäuren. Dem Eiweiß in Bindegewebe und Pflanzen fehlen einige dieser wichtigen Bausteine.


Kohlenhydrate:
Nach Ansicht vieler Ernährungswissenschaftler scheinen Kohlenhydrate für Katzen nicht lebensnotwendig. Leicht verdauliche Kohlenhydrate können von ihnen jedoch ausgenutzt werden und für einen guten Stuhlgang zu sorgen. Aus diesem Grund sollte ein kleiner Teil ca. 5 % der täglichen Nahrungsaufnahme aus Kohlenhydraten bestehen. Die enthaltenen Fasern, vergleichbar mit den Ballaststoffen für uns Menschen, eignen sich besonders gut  um das im Fertigfutter fehlende Fell der Beutetiere zu imitieren.

Besonders gut geeignete Ballaststoffe sind gekochter Reis, gekochte Kartoffel, Gemüse, Samen und Sprossen. Karotten, Zucchini, Tomaten und Feldsalat können auch roh verfüttert werden. Zudem gibt es auch extra aufgeschlossene Katzen oder Hundeflocken.
Vollkornprodukte oder grobe Haferflocken sind nicht genügend aufgeschlossen und werden von der Katze größten Teils unverdaut wieder ausgeschieden. Dies belastet den Organismus der Katze. Manche Katzen reagieren darauf sogar mit Durchfall.

Eine zu geringe Kohlenhydratzufuhr kann auch mit Nahrungsfetten ausgeglichen werden.
Fehlen diese jedoch als Energielieferanten, wird das Eiweiß an dessen Stelle abgebaut. Andauernde Mangelzustände können unter anderen zum Abbau von Muskeln führen.
Übermäßige Kohlenhydrate hingegen werden in Körperfett umgewandelt und in Fettgewebe gespeichert. Gewichtszunahme wäre die Folge.

Mineralstoffe:
Sind anorganische Substanzen. Für die Katze wichtige Mineralstoffe wären u.a. Calcium, Phosphor, Natrium, Kalium, Magnesium und Spurenelemente wie Eisen, Zink, Kupfer, Mangan und Selen.
Mineralstoffe sind wichtig sowohl für die Knochen, die Nerven, als auch für den Proteinstoffwechsel, die Aktivität von Enzymen und Hormonen. Sie sind sehr stabil und werden weder durch Einfrieren noch beim Erhitzen zerstört. Sie können allerdings beim Kochvorgang ins Kochwasser austreten. Daher empfiehlt es sich bei selbstgekochter Nahrung immer das Kochwasser mit zu verfüttern.

Das richtige Verhältnis von Calcium und Phosphor ist besonders für den Knochenbau von großer Bedeutung. Das Optimale Verhältnis von Ca/Ph in der Nahrung von erwachsenen Katzen beträgt 1:1 und bei Wachsenden 1,5-2,1:1.
Im Muskelfleisch ist relativ viel Calcium und wenig Phosphor enthalten. Frisst eine Katze also nur Muskelfleisch entsteht auf die Dauer ein Phosphorüberschuss und ein Calciummangel. Die Folgen wären Abbau von Knochengewebe mit Neigung zu Brüchen und Wirbelsäulenverkrümmung.

Salz, also Natrium gehört auch zu den wichtigen Mineralstoffen. Es regelt zusammen mit Chlor und Kalium den Wasserhaushalt. Wichtig ist auch hier ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kalium und Natrium. Ersteres ist im Muskelfleisch ausreichend vorhanden. Natrium hingegen ist im Blut, Knochen und Nieren zu finden.

Fette:
Nahrungsfette sind aufgrund ihrer hohen Energiedichte der Energieträger Nummer eins. Fette Liefern mehr als die doppelte Menge an Energie als Kohlenhydrate oder Eiweiße.

Katzen können fette Nahrung gut vertragen. Bis zu 30gr. Fett pro Tag können ohne Probleme aufgenommen werden. Doch nicht jedes Fett ist geeignet.
Eine übermäßige Zufuhr besonders von Fetten mit zu hohem Anteil gesättigter Fettsäuren führen durch verstärkte Depotbildung zu Übergewicht. Dies führt dann wiederum, wie beim Menschen, zu vielfältigen weiteren gesundheitlichen Schäden.

Zudem sind Katzen nicht in der Lage, die in Pflanzenfetten enthaltene Linolsäure in für sie wichtige Arachidonsäure umzuwandeln. Ein Mangel zeigt sich durch trockenes, schuppiges Fell. Zudem sind typische Mangelerscheinungen Hautveränderungen wie z.B. übermäßige Verhornung und Haarausfall. 

Vor allem Katzen, die Hauptsächlich Trockenfutter erhalten, leiden an solchen Mangelerscheinungen. Enthalten ist Arachidonsäure insbesondere in Geflügelfett. Zur Unterstützung der Haut- und Fellfunktion eignet sich ein halber Teelöffel Gänseschmalz täglich als Zusatz zum Futter. Im Allgemeinen wird ein Fettsäuregehalt des Futters von 5 bis max. 25% empfohlen. Die Frage ist auch hier jedoch nicht, wie viele Fettsäuren, sondern welche. Entscheidend ist auch hier wieder das Verhältnis. In diesem Fall von Omega3 zu Omega6 Fettsäuren. Dies sollte von 1:5 bis max. 1:10 nicht überschreiten.

Vitamine:
So wie Mineralien und Spurenelemente sind auch Vitamine lebensnotwendig, und auch diese kann der Körper nicht selbstständig herstellen. Bei gesunder und ausgewogener Ernährung ist der tägliche Vitaminbedarf vollkommen gedeckt.

Vitamin A
Die Katze ist jedoch, anders als der Mensch welcher durch das Enzym ß-Carotin-Dioxygen das Provitamin ß-Carotin in der Darmschleimhaut in Retinol spaltet, nicht in der Lage, das in Pflanzen als ß-Carotin enthaltene Vitamin A zu verwenden. Es nützt also nichts, seiner Katze Karottenschnipsel anzubieten und zu denken, dass somit ihr Vitamin A Bedarf gedeckt ist. Sie ist auf die Zufuhr dieses lebensnotwendigen Vitamins über tierische Kost angewiesen. Vitamin A ist hauptsächlich in Leber enthalten.

Zur Deckung des Vitamin A Bedarfs benötigt eine Katze ca. 100-150gr Leber pro Woche. Diese Menge sollte allerdings auf Dauer nicht überschritten werden, da Überdosierung dieses Vitamins zu Verknöcherung der Halswirbelsäule mit Einengung des Wirbelkanals führt. Die Folge wären Lähmungen der Vordergliedmaßen und Bewegungsstörung von Hals und Kopf.

Die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K werden im Körper gespeichert und dürfen nicht überdosiert werden.

Vitamin D
Besonders wichtig für die Knochen und Zähne. Bei einer Unterversorgung kann es zur Rachitis und zur Knochenweiche kommen.
Katzen können zudem nur Vitamin D3 nutzen, welches ausschließlich in tierischen Materialien vorkommt. Fisch ist reich an Vitamin D. Das Vitamin D2, das in Pflanzen vorkommt ist für Katzen nicht verwertbar.

Wasserlösliche Vitamine sind der Vitamin-B-Komplex, Vitamin C und Biotin. Sie werden nicht im Körper gespeichert, daher entsteht bei ihnen schnell ein Mangel, wenn sie nicht regelmäßig zugeführt werden.

Vitamin B
Ist besonders wichtig und wertvoll für die Haut und das Haarkleid der Katze. Zudem stärkt es das Immunsystem und wird für das Wachstum benötigt. Die Folgen einer Unterversorgung können Wachstumsstörungen, ausfallen der Haare und Hautveränderungen sein. Zudem ist die Katze oft Krankheitsanfälliger.

Wasser:
Wasser ist auch für Katzen die Grundlagen des Lebens und zudem wichtig für die Funktion von Herz, Kreislauf und Nieren, sowie der Wärmeregulierung und den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen. Katzen als Wüstentier beziehen ihr Wasser hauptsächlich aus ihrer Beute. Sie kämen demnach mit wenig zusätzlichem Wasser aus: Dies setzt allerdings voraus, dass die Nahrung 70 % Feuchtigkeit enthält. Da der Organismus der Katze sich im Laufe der Domestizierung nicht verändert hat, entwickeln sie  auch in der Obhut des Menschen kein ausgeprägtes Durstgefühl. Wenn die Nahrung also zu wenig Flüssigkeit enthält, droht die Katze auszutrocknen, da sie so gut wie immer zu wenig Wasser trinkt, um das Flüssigkeitsdefizit auszugleichen. Auch können Nieren- und Gallensteine hierdurch entstehen. Eine ausreichende Versorgung unserer Vierbeiner mit Wasser ist daher unabdinglich.

Um die Versorgung der Katze mit den nötigen Vitaminen und Mineralstoffen zu gewährleisten gibt es im Handel unterschiedliche Vitamin- und Mineralstoffpräparate. Von Menschlichen Vitaminen wie etwa Centrum A-Z ist auf die Dauer abzuraten, da diese auf den Bedarf den Menschen ausgerichtet sind und z.B. viel Vitamin C enthält, welches für Katzen eine Vorstufe zur Ocalatsäure darstellt, was zur Bildung von Calciumoxalatsteinen führt.


Wir verwenden:
Rohe Leber zur Deckung des Vitamin A Bedarfs.
Rohen Lachs oder andere Fischsorten zur Deckung des Vitamin D Bedarf.
Weizenkeimöl oder Alcura Vitamin E. Tropfen zur Deckung des Vitamin E Bedarfs.
Seealgenmehl zur Deckung des Jod Bedarfs.
Verschiedene Calciumsupplemente wie Calciumcitrat, Calciumcarbonat und Eierschalen zur Deckung des Calcium Bedarfs.
Knochenmehl, Fleischknochenmehl und Dicalciumphosphat zur Deckung des Phosphor Bedarfs.
Bierhefe oder Vitamin B Komplex zur Deckung des Vitamin B Bedarfs.
Fortain zur Deckung des Eisen Bedarfs.
Salz, wenn nur pures Fleisch verfüttert wird, da es zu wenig Natrium enthält. Es ersetzt zudem das Blut des Beutetiers.
Und natürlich Taurin. 



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