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Werbefalle

Sie läuft schnurrend um unsere Beine, wenn nicht sogar verrückt mauzend, besteht waghalsige Abenteuer oder demonstriert einfach ihre Überlegenheit. Gierig verschlingt sie das fein hergerichtete Futter im herangereichten Napf. So oder so ähnlich ist fast jede Fernseh-Werbung für Katzenfutter aufgezogen. Hersteller werben mit bunten Farben, lustigen Alltagssituationen und einprägsamen Slogans. Appellieren an die Liebe der Menschen zu ihrem Tier, die ihrer Katze nur das Beste für ein gesundes und langes Katzenleben bieten wollen. "Wenn es der Katze schmeckt, muss es einfach gut sein."
Doch das ist leider nicht immer so!
Leider werden die Tierbesitzer nicht über die Zusammensetzung aufgeklärt. Es ist egal, ob sie die Produkte der Firma x, der Firma y oder der Firma mit der lila Verpackung kaufen, auch ob diese das Futter in schlichten Dosen oder in kleinen, teuren 100-g-Schälchen oder Tütchen anbieten, ob es sich als Ragout, Geschnetzeltes, Pasteten, Patés, Mousse oder Häppchen in Gelee tarnt; der Großteil der Futtermarken kommt aus derselben Fabrik ein und desselben Herstellers.

Haben sie sich schon einmal den Spaß gemacht und auf die Etikettierung der beworbenen Packungen zu schauen? Nicht? Schauen sie denn nicht auch auf die Inhaltsstoffe ihrer eigenen Lebensmittel? Dann machen wir das hier jetzt gemeinsam. Denn es ist wirklich sehr interessant, was dort bzw. was dort nicht zu finden ist. Nehmen wir einfach einmal eine herkömmliche Dose der Marke mit den lila Verpackung und der schönen Britisch Kurzhaar drauf.

Enthalten sind im Prinzip die gleichen Zutaten, wie bei anderen in der Werbung hochgepriesenen Futtermarken: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (bei jeder Sorte jeweils mind. 4% vom angegebenen Tier), Getreide, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Pflanzliche Eiweißextrakte, Mineralstoffe, Zucker.

Feuchtigkeit 82 %
Rohfett 4,5 %
Rohprotein 8 %
Rohfaser 0,7 %
Rohasche 2,5%
Fütterungsempfehlung bei einer 4Kg Katze 400gr pro Tag.

„Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen”. Das ist nichts anderes als: billige Schlachtabfälle, zerkleinertes Fell, Knochen, Federn, Schnäbel, Wolle, Urin etc. Einige Kritiker würden nun sagen, dass die Katze in der Natur ja auch die ganze Maus frisst, einschließlich Fell und Knochen. Das ist ja auch keineswegs problematisch, im Gegenteil sogar erwünscht. Doch es ist das Verhältnis der einzelnen Bestandteile zueinander, welche in den Dosen meist nicht stimmt. Dies wäre für den Hersteller viel zu teuer.
Generell kann man sagen, dass der Fleischanteil an den genannten 4% immer sehr gering ist, und die „4% z.B. Huhn, Kaninchen oder Rind.” nichts über den genauen Fleischanteil aussagen. Lediglich ein Teil dieser 4 %, es kann genauso 0,1% sein, muss aus Fleisch bestehen. Wie viel oder wenig es wirklich ist, weiß nur der Hersteller selbst. Der Verbraucher verbleibt im Dunklen und kann nur spekulieren und hoffen, dass so viel wie möglich, der besagten 4%, Fleisch und nicht die Nebenerzeugnisse sind. Da diese Abfälle nicht für den menschlichen Verzehr zugelassen sind, fallen sie auch nicht unter die Bestimmungen der Lebensmittelindustrie. Seit den BSE Skandalen, wissen wir inzwischen, auch wenn dies oft vehement bestritten wird, dass sich die verschiedensten Schimmelpilze in den Dosen wiederfinden lassen, weil nicht alle verwendeten Tierkörper immer ganz frisch sind. Diese Pilze werden zwar bei der Verarbeitung erhitzt aber beim Verfüttern oder Erwärmen des Futters können sie wieder aktiviert werden. Die Toxine davon bleiben erhalten! In dem Buch „Katzen würden Mäuse kaufen“ von Hans-Ulrich Grimm wird zudem berichtet, dass auch kranke Tiere verarbeitet werden, so dass sich u.a. auch karzinogenes (krebserzeugendes) Gewebe in den Dosen befindet. Normalerweise würde eine Katze dieses Zeug nicht anrühren, aber die zugesetzten Fette (Abfallfette, z.B. altes Bratfett), die Geschmacks/Aroma- und Konservierungsstoffe und der zugesetzte Zucker täuschen die natürlichen Instinkte der Katze hierüber hinweg.

Als nächstes stehen „Getreide” und „pflanzliche Nebenerzeugnisse“ auf der Inhaltsstoffliste unserer lila Dose. Darin enthalten sind unter anderem zerstoßene Erdnussschalen, Getreideabfälle aller Art und vor allem viel Soja. Diese Inhaltsstoffe sind völlig widernatürlich, denn wie unter den Nährstoffen schon erwähnt, benötigen Katzen keinerlei Kohlenhydrate. Zudem ist ihr Darm viel zu kurz, um diese vollständig aufzuschließen. Sie können diese Kohlenhydrate und pflanzlichen Eiweiße, z.B. aus Soja, schlichtweg nicht verdauen! Lediglich die in Reis enthaltenen Kohlenhydrate bilden eine Ausnahme und können wenigstens teilweise aufgeschlossen werden. Frisst die Katze nun übers Dosenfutter pflanzliches Material, muss ihr Körper dieses quasi als Sondermüll verarbeiten. Hierbei werden lebenswichtige Organe wie Niere und Leber übermäßig strapaziert und leiden zunehmend darunter. Nierenschäden sind hierdurch gewissermaßen vorprogrammiert. Zudem begünstigt ein hoher Anteil an pflanzlichen Stoffen im Futter die Bildung von Harnsteinen, denn der Urin der Katze wird durch die pflanzliche Kost basisch. Fleisch wiederum macht den Harn sauer und verhindert so die Bildung von Harnsteinen. Dies gilt nicht für ältere Katzen und Kitten, die von Natur aus einen sehr sauren Harn haben.

Letztlich findet man am Ende, neben ein paar undefinierten Mineralstoffen, Zucker! Dass Zucker nicht gut ist, wissen wir ja schon aus der Humanernährung. Dieser schädigt den Organismus der Katze und verursacht Zahn- und manchmal auch Bauspeicheldrüsenprobleme. Ob „Zucker” oder „Karamell” auf der Dose steht, ist unwichtig. Karamell ist nämlich auch eine Zuckerart und hat dieselben Gesundheitsschäden zur Folge! Auch die im Trockenfutter oft zu findenden Melasse- bzw. Zuckerrübenschnitzel enthalten noch bis zu 7% Restzucker und sollten demnach genauso gemieden werden.

Zusammenfassend ist also zu sagen, dass nicht immer alles gut ist, was uns die Werbung als gut oder gar als besonders schmackhaft verkaufen möchte. Es empfiehlt sich immer ein kritisches Auge auf die Inhaltsstoffe der Futterprodukte zu werfen.

Ein besonders interessanten Artikel über Kommerzielles Tierfutter finden sie hier *
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Spiegel hat auch einen tollen Artikel über die Futtermittelindustrie beizutragen Teil 1 *
klick* und Teil 2 *klick*


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